Eine christliche Gemeinde ohne diakonische Aktivitäten kann man sich nicht vorstellen. Denn schon die Nächstenliebe im ganz alltäglichen Gewand ist "diakonia" - Dienst am Nächsten. Die meisten Kirchengemeinden haben darüber hinaus strukturierte bzw. regelmäßige Formen der gelebten Diakonie: Besuchsdienst für ältere Menschen, Angebote für sozial Benachteiligte, Partnerschaften zu Menschen in armen Weltregionen usw. gehören dazu. Dies alles geschieht oft ehrenamtlich. Hinzu kommen manchmal noch hauptamtlich getragene Strukturen: Kindergärten, Hospizdienste, Pflege- und Versorgungsangebote.

Seltsamerweise hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder die Gefahr bestanden, dass Gemeinde und Diakonie auseinanderfallen. Dabei können beide - Diakonie ohne die Botschaft des christlichen Glaubens und Kirche bzw. Gemeinde ohne praktizierte Nächstenliebe - nicht wirklich sein. Der Gemeindedienst setzt sich in seiner Arbeit dafür ein, diese Verbindung lebendig zu halten und zu gestalten.


Pfarrer Matthias Ansorg
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