Zu unserer Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gehören Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebenswegen, Erwartungen und Motivationen. Doch zwei Dinge haben sie alle gemeinsam: Sie sind christlich getauft und als evangelische Kirchenmitglieder registriert. Abgesehen davon sind sie so vielfältig wie das Leben selbst – mit individuellen Zugängen zum Glauben, verschiedenen Vorstellungen von Kirche und unterschiedlichen Wegen, auf denen wir sie erreichen können.
Und doch bilden sie zusammen eine Gemeinschaft – das Herz der Kirche. Mitgliederorientierung bedeutet für uns, diese Vielfalt wahrzunehmen und wertzuschätzen. Es heißt, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und ihre persönliche Beziehung zu Kirche und Glauben anzuerkennen – ohne Bewertung, aber mit Offenheit. Dazu gehört auch, in unseren Gemeinden Möglichkeiten der Beteiligung anzubieten, die den individuellen Lebensrealitäten gerecht werden.
Jedes Mitglied zählt. Denn ob durch Engagement, Teilnahme, Verkündigung oder finanzielle Unterstützung – jede Form der Mitwirkung trägt dazu bei, das Evangelium in Wort und Tat lebendig zu halten. Mitgliederorientierung bedeutet deshalb auch, im Austausch zu bleiben.
Damit uns das gelingt, müssen wir unsere Kommunikation und unsere Angebote auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lebenssituationen der Menschen abstimmen. Statt einer einheitlichen Ansprache setzt unsere Kirche auf thematische und biografisch relevante Kommunikationswege, die eine persönliche Verbindung ermöglichen. So können wir unsere Mitglieder besser erreichen, begleiten und stärken – in der Vielfalt und Gemeinschaft des Glaubens.
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