Regionale Gottesdienstplanung
BEI RÜCKFRAGEN
Pfarrer Stephan Köhler
036202 / 77179-7
01578 / 0671776
stephan.koehler@ekmd.de
Eine Konferenz im halbjährlichen Turnus hilft, das gottesdienstliche Leben in einer Region zuverlässig und transparent zu planen.
Warum?
In Pfarrbereichen mit vielen Gottesdienstorten wird eine zuverlässige mittelfristige Gottesdienstplanung immer wichtiger. Die Gemeinden möchten wissen, wann sie dran sind mit Gottesdienst. Lektoren und Prädikanten, ohne die ein kontinuierliches Gottesdienstangebot vielfach gar nicht mehr machbar wäre, möchten nicht nur kurzfristig einspringen, wenn der Pfarrer, die Pfarrerin nicht kann, sondern auf Augenhöhe in die Planung einbezogen werden.
Dies und vieles mehr spricht für eine regionale Konferenz zur Gottesdienstplanung. Sie trifft sich im halbjährlichen Turnus. Das schafft Planungssicherheit für alle Beteiligten.
Wer sitzt mit am Tisch?
- Alle Haupt- und Ehrenamtlichen im Verkündigungsdienst: Pfarrer/Pfarrerinnen / gegebenenfalls der Pfarrer für Vertretungsdienste im Kirchenkreis / Prädikantinnen und Lektoren / diejenigen haupt-, neben- und ehrenamtlichen Kirchenmusiker, die regelmäßig Dienst tun
- Aus jedem Gottesdienstort ein Vertreter, der die besonderen Planungsgesichtspunkte seines Ortes einbringen kann und den Gottesdienstplan in seinem Ort bekannt macht
Was wird verabredet?
- Die Gottesdienste für jeden Ort – unter Berücksichtigung örtlicher Besonderheiten
- Gegebenenfalls Andachten, die von Ehrenamtlichen vor Ort selbst geleitet werden
- Besondere Gottesdienstformate für die ganze Region: z.B. Festgottesdienst, Familienkirche, Jugendgottesdienst, Themengottesdienst, Lobpreisgottesdienst, Meditativer Gottesdienst, Church Night …
- Zentralgottesdienste, Kirchspielgottesdienste, „Zu Gast in“-Gottesdienste, also Gelegenheiten oder Phasen im Jahr (etwa Juli / August), zu denen sich alle Gemeinden eines Pfarrbereiches an einem Ort zum Gottesdienst treffen.
- Wer leitet den Godi?
- Wer macht die Kirchenmusik?
- Wann und wo soll Abendmahl gefeiert werden?
Wie wird geplant?
- So, dass ein Gottesdienst von der jeweils verantwortlichen Person (Lektorin, Pfarrer, Prädikantin) zwei-, maximal dreimal gehalten werden kann aber unter Berücksichtigung individueller Kraft- und Zeitressourcen und unter Beachtung möglichst kurzer Wege zwischen den Einsatzorten.
- Dabei sollten Lektoren und Prädikantinnen nicht nur für die Aufrechterhaltung der gottesdienstlichen Tradition und Hauptamtliche nicht nur für die Innovation und die „Rosinen“ zuständig sein, sondern Lasten und Freuden der Gottesdienstgestaltung gerecht auf die Mitwirkenden verteilt werden.
- Auf diese Weise können auch Gottesdienste gut geplant werden, in denen Haupt- und Ehrenamtliche im Verkündigungsdienst einmal zusammenwirken oder Gruppen der Gemeinde (z.B. Konfirmanden) in die Gottesdienstgestaltung einbezogen werden.
Was ist die Verantwortung der Gemeindekirchenräte vor Ort?
Die örtliche Gemeindeleitung organisiert
- den Küsterdienst
- den Läutedienst
- einen Ansprechpartner vor Ort für diejenige Person, die den Gottesdienst leiten wird
- Sind die liturgischen Bücher und Gesangbücher vor Ort vorhanden?
- Wirkt jemand als Leselektor im Gottesdienst mit (Evangelium)?
- Gibt es Abkündigungen vor Ort: insbesondere Trauerfälle, aber auch nächste Veranstaltungen und Gottesdienste usw.?
Was ist die Verantwortung des Pfarrstelleninhabers?
Er / sie macht eine rechtzeitige Mitteilung an die Lektorin / den Prädikanten / den Pfarrer für Vertretungsdienste über:
- Ansprechpartner vor Ort
- Abkündigungen, insbesondere Trauerfälle
- Ggf. Kontakte zur ehrenamtlichen Kirchenmusikerin
Außerdem, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Gelegentlich hinterher nachfragen, wie es gelaufen ist, Danke sagen und wertschätzen!!
Hilfreich ist eine im Pfarrbereich vereinbarte Standardordnung für den Gottesdienst, die die Teilnehmenden im Gesangbuch finden, gegebenenfalls auch eine vereinfachte „Zweitliturgie“. Wenn erheblich davon abgewichen wird, sollte bei der Begrüßung darauf hingewiesen werden oder ein eigenes Gottesdienstblatt gedruckt werden.
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Pfarrer Stephan Köhler
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